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Förderverein der St.Bartholomäus- und St.Ursula-Kirche zu Wiehe e.V.
Manfred Reinhardt
Am Fliegental 15

06571  Roßleben-Wiehe
 

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Tel. 0170-1879899 info@kirchen-wiehe.de

Förderverein der St.Bartholomäus- und St.Ursula-Kirche zu Wiehe e.V.
Förderverein der St.Bartholomäus-und St.Ursula-Kirche zu Wiehe e.V.

St. Ursula

In Mitten der knorrigen Bäume des Alten Friedhofs steht sie: Die St. Ursula-Kirche. Seit dem 28. März 2009 ist sie nun Radwegekirche und für alle von Ostern bis zum Reformationstag täglich geöffnet. Fahrradfahrer u.Pilgerer können im Pfarrhaus auf Gästematratzen ausruhen.
Geschichte:
Die St. Ursula Kirche wird um 1250 als Kirche der Vorstädter und Hechendorf errichtet und hat bis ca. 1625 einen eigenen Pfarrer.
Nach dem großen Stadtbrand im Mai des Jahres 1659 wurde der Friedhof um die St. Ursula- Kirche angelegt. Im Herbst desselben Jahres schlägt der Blitz in die Kirche ein und sie brennt völlig nieder. Von der Inneneinrichtung, der Orgel oder den Glocken bleibt nichts übrig. Erhalten blieb bis heute lediglich die Altarnische mit den ehemaligen 3 Fenstern. Bis 1742 finden die Gottesdienste und Bestattungen im Freien statt.
Doch 1720 wird der Grundstein zum Wiederaufbau gelegt: Durch das Testament in Höhe von 550 Reichstalern von Sophie Wilhelmine, verwitwete von Werthern, wird die verwüstete Kirche von 1742-1750 aus Nebraer Sandstein in vereinfachter Form als Saalkirche im gotischen Stil wieder aufgebaut. Wobei die vorhandenen Reste der gotischen Bauteile des Chores mit eingebaut wurden. Ein Turm wurde nicht wieder errichtet, da keine Glocke mehr vorhanden war. Somit wurde in diesen Jahren die heutige Kirche errichtet. Sie wurde von nun an nur noch als Friedhofs genutzt.
1825 wurde durch die Verfügung der Königlichen preußischen Regierung in Merseburg eine Friedhofsmauer errichtet
In den Jahren 1944 bis 1969 wird die Kirche nun von der katholischen Germeinde als Kirche genutzt, bis dann eine Eigene gebaut wird.
1991 wird das Kirchendach erneuert
1996 beginnen die Arbeiten im Inneren der Kirche. Bis dahin wurde sie als Friedhofskirche für Beisetzungen genutzt.
Seit 2000 sind auf dem alten Friedhof wieder Erdbestattungen möglich. Im Jahr 2001: Die Außenfassade der Kirche wird neu verpuzt und angestrichen. Durch das Testament von Else Müchler wird 2006 der Grundstein für die komplette Innensanierung 2008 gelegt.
August 2008: Die Arbeiten im Inneren der Kirche beginnen und dauern bis Oktober 2008. Es wird der Innenraum verputzt, der Fußboden und die Elektroanlagen werden neu verlegt, die Kirche wird gemalert, das Harmonium wird auch zur Restaurierung gegeben, die Emporen werden instand gesetzt und von der Partnergemeinde von der Kirchengemeinde Bergen-Enkheim wird neues Gestühl zur Verfügung gestellt. Insgesamt flossen 90.000 € in die Kirche, davon 30.000 Eigenmittel (Testament Else Müchler). 
Am 31. Oktober 2008 wird die St. Ursula – Kirche wieder eingeweiht. Der Festgottesdienst ist sehr gut besucht, sodass die Kirche bis auf den letzten Stehplatz gefüllt ist. Die sanierte Kirche wird von allen aus nah und fern bewundert und sogar in der Zeitung wird von der Sanierung der Kirche als das „Wunder von St. Ursula“ berichtet. Von nun an kann die Kirche für Gottesdienste, Ausstellungen und kleinere Konzerte genutzt werden.
28. März 2009 wird die St. Ursula – Kirche zur „Radwegekirche“. Radfahrer, die auf dem Unstrutradwanderweg unterwegs sind, können hier Kraft für den weiteren Weg tanken. Die St. Ursula – Kirche ist die 1. Radfahrerkirche im Kyffhäuserkreis und die zweite im Kirchenkreis Sömmerda.
23. Mai 2009 das zweimanualige Pedalharmonium wird durch das Konzert durch Elisabeth und Dieter Stalder eingeweiht.
2010 wird die Außentreppe am Nordausgang der Kirche neu angelegt.
2012 ist der Kanzelaltar fertig restauriert und wird am Tag des Denkmals feierlich geweiht. Nun ist die gesamte Kirche endgültig in Stand gesetzt.
Sehenswertes im Inneren der Kirche
Kanzelaltar mit korinthischen Säulen mit Inschrift in hebräischer Sprache: Jehova (biblische Bezeichnung für Gott: "Ich bin, der ich bin."
Decke ist das Original von 1742
Frühgotische Sakramentnische: an der Chorwand (links).Sie diente zur Aufbewahrung der Abendsmahlsmaterialien.
Grabstein (rechts unter der Südempore): Für den Oberpfarrer und Schulinspektor Samuel Christoph Stecher (1677-1737) und seinen beiden Ehefrauen. Er war 30 Jahre Oberpfarrer in Wiehe.
Bestattungen unter dem Fußboden der Kirche:
Johann Christoph Weißhuhn (1721-1737) Er war Diakonus in Wiehe und bis zu seinem Tod 1760 Oberpfarrer.
Gottfried August Haussen (1767-1783) war Pfarrer in Wiehe.
Christoph Silber (1738-1762) sowie dessen Angehörige. Er war Diakonus und dann bis zu seinem Tod 1765 Oberpfarrer in Wiehe.
Werthersche Gräber: Bestattungen ca. zwischen 1707 bis 1834
- Die Ostapsis von St. Ursula ist das älteste Bauteil der Stadt Wiehe (um 1250 erbaut)
- Das Pedalharmonium wurde vor ca. 90 Jahren vom Harmoniumbauer Hildebrandt gebaut. Es ist eine Orgel im Miniaturformat mit 600 Pfeifen. Sie wurde 40 Jahre nicht mehr bespielt und war vom Wurm befallen. Christian Reimer restaurierte es 2008/09. Im Mai 2009 wurde es wieder eingeweiht, durch das Konzert von Elisabeth und Dieter Stalder.